Seit dem 1. Oktober 2017 erlauben die Zulassungsbehörden die Kombination aus H-Kennzeichen (historisches Kennzeichen) und Saisonkennzeichen. Auf diese Gesetzesänderungen haben nicht nur VW-Käfer-Fahrer lange gewartet. Mit dieser Änderung lässt sich nicht nur bares Geld sparen, sondern Besitzer eines historischen Fahrzeugs haben zukünftig damit die Möglichkeit erhalten, ihren Oldtimer nur zeitweise zuzulassen und zu fahren. Dies gilt auf Wunsch für einen durchgehenden Zeitraum zwischen zwei und elf Monaten.
Die Vorteile des H-Saisonkennzeichen
Die Kombination aus H-Kennzeichen und Saisonkennzeichen bietet zum Beispiel für den VW-Käfer-Besitzer viele Vorteile.
Steuern sparen mit dem H-Saisonkennzeichen
Besitzer eines historischen Fahrzeugs profitieren mit dem H-Saisonkennzeichen von der reduzierten KFZ-Steuer. Während das klassische H-Kennzeichen pauschal mit 191,73 € im Jahr versteuert wird, zahlt man für das H-Saisonkennzeichen nur für den gewählten Saisonzeitraum. Somit fallen die pauschalen Steuern nicht für das ganze Jahr an, sondern nur für die Zeiten, in denen das Fahrzeug tatsächlich genutzt wird.
Beispielrechnung: Ist ein VW-Käfer zum Beispiel von März bis Oktober zugelassen, so zahlen sie „nur“ noch 127,82 € statt 191,73 € Jahresbeitrag zur KFZ-Steuer.
(Jahresbetrag dividiert durch zwölf Monate multiplizieren mit dem gewählten Saisonzeitraum)
Mit dem H-Saisonkennzeichen in der KFZ-Versicherung sparen
Fast alle deutschen Versicherungsgesellschaften bieten mittlerweile spezielle KFZ-Versicherungen bzw. Oldtimer-Versicherungen z. B. für VW-Käfer an.
Wenn sie ihren VW-Käfer wie bereits in der obenstehenden Beispielrechnung beschrieben, nur saisonal versichern, so können sie nicht nur Steuern sparen, sondern unter Umständen auch von günstigen Policen und reduzierten Versicherungsbeiträgen profitieren. Sie zahlen dann in der Regel nur für den „aktiven“ Saisonzeitraum. Legen sie den VW-Käfer über den Winter still, fällt die Prämie für die Oldtimer-Versicherung geringer aus.
Fazit:
Mit dem H-Saisonkennzeichen lässt sich bares Geld sparen. Denn schließlich legen die meisten Oldtimer-Besitzer ihr Fahrzeug über Winter still und stellen es in die schützende Halle oder Garage.